Am kommenden Mittwoch wird das österreichische Paralympicsteam in Wien im Rahmen der Farewell-Party offiziell verabschiedet. Doch schon am Sonntag erfolgt die Verabschiedung in Salzburg, organisiert von Schauspieler und Schriftsteller Charly Rabanser. Und Tags zuvor bestreitet Thomas Geierspichler die Staatsmeisterschaften auf der Gugl.

Nur noch 19 Tage bis zum Beginn der Paralympics in Rio. Der Stresspegel steigt, nicht nur wegen der harten Trainingswochen, die der zweifache Paralympicssieger Thomas Geierspichler in den Armen hat. Morgen nimmt er bei den Leichtathletik-Staatsmeisterschaften auf der Linzer Gugl teil. „Ich werde aber nur die 100m bestreiten, hier geht es mir vor allem um den Start. Ich bin voll im Trainingsrhythmus in Richtung Rio und verzichte deshalb auf andere Rennen“, sagt der Anifer.

Vorbereitung auf die Paralympics? Nichts wird dem Zufall überlassen …
„Die letzten Wochen waren brutal hart, meine Trainingsphase befindet sich gerade am Höhepunkt. Es ist eine ständige Gratwanderung zwischen Belastung, Überbelastung und nicht krank werden. Ich habe sehr intensive Trainingsblöcke absolviert und nächste Woche kommt eine ruhigere Woche. Dann folgen Leistungstests und noch kleine Abstimmungen im Training“, beschreibt Geierspichler. Auch in Bezug auf das Material will er bei seinen fünften Paralympics nichts dem Zufall überlassen: „Mit meinem Partner Invacare haben wir am perfekten Rennrollstuhl getüftelt. Bedanken möchte ich mich auch bei meinen zwei Hauptsponsoren Palfinger AG und AON sowie bei der Firma SKF, die mir super Kugellager zur Verfügung gestellt hat. Vom Setup her sollte nun alles für Rio passen.“

Neue Trainingsreize  nachtrainingzungeraus
Zuletzt hat Thomas Geierspichler auch neue Trainingsreize gesetzt: „Wenn du ständig auf der Walze oder auf der Bahn alleine fährst, stumpfst du irgendwann ab. Mit meinem Freund und Sparringspartner Markus Schmoll absolvierte ich zuletzt Windschatteneinheiten in Rif. Auf der schnellen Bahn montierten wir hinter seinem Handbike ein Windschattengerät, so können wir Rennen gut simulieren. Mit meiner Freundin und Betreuerin Petra war ich letzte Woche auch in Gemona del Friuli, wo wir das gleiche durchgezogen haben.“

Am kommenden Sonntag organisiert der Verein „Güthausmacher“ um Thomas Freund Charly Rabanser eine Abschiedstournee. Sie steht unter dem Motto „Pfiat di Tom und ois Guade in Rio!“. Um 11:00 Uhr beginnt am Sonntag die Verabschiedung vor dem Güthaus in Wald im Pinzgau. Über den Tauernradweg rollt Thomas entweder mit seinem Rennrollstuhl oder dem Handbike mit seinen Begleitern Richtung Bezirkshauptstadt Zell am See. Über Hollersbach sind auch noch Stationen im Golfclub Mittersill geplant. „Jeder kann hier mitmachen – mit dem Rad, laufend oder mit dem E-Bike. Ich danke Charly für diese tolle Aktion“, freut sich Thomas. Die Aktion wird auch bei Regen und kalten Temperaturen durchgezogen, „dann werde ich halt das Führungsfahrzeug steuern, um keine Verkühlung zu riskieren“, schmunzelt Thomas.

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