medaillegrossetoDer zweifache Paralympicssieger Thomas Geierspichler hat heute bei den IPC Europameisterschaften in Grosseto (Italien) seine EM-Goldmedaillensammlung auf acht erhöht! Der Salzburger gewann Edelmetall mit persönlicher Jahresbestleistung über die 400m.

„Es war ein sehr langer Tag und ich war ziemlich nervös. In einem Paralympicsjahr sind die Erwartungen generell hoch und so viele internationale Wettkämpfe haben wir Tetrasportler nicht. Es war heute ein guter Test für Rio- quasi eine mentale Gratwanderung, wie man die Lockerheit vor einem großen Wettkampf simuliert“, beschreibt Geierspichler den EM-Tag.

Beim 400er selbst lag sein Fokus auf Hauptgegner Beat Bösch aus der Schweiz: „Beat erwischte einen schnellen Start. Meiner war auch nicht schlecht, aber ich lag hinter ihm. Aber ich bin als Marathonfahrer der Mann der zweiten Hälfte und mein Timing war heute perfekt. Rund 200 Meter vor dem Ziel – Beat befand sich auf der sechsten Bahn – zog ich auf der fünften durch. Im Sprint war ich komplett blau, aber ich konnte meine hohe Frequenz halten. Absolut happy bin ich mit meiner Zeit von 1:01,62 Minuten. Damit war ich zwei Sekunden schneller als in der Schweiz und schaffte eine persönliche Jahresbestleistung. Und wie am Samstag über die 1.500m holte ich auch noch einen Championship-Rekord.“

Beat Bösch lag als Zweiter knapp zwei Sekunden hinter Thomas Geierspichler. „Ich war absolut happy über diese Goldmedaille. Über den Winter habe ich so hart trainiert und der Weg Richtung Paralympics in Rio stimmt! Jetzt muss ich konsequent auf das Saisonhighlight weitertrainieren.“

Thomas Geierspichler wird erst übermorgen nach Salzburg zurückkehren: „Bis dahin verlängere ich mein Trainingslager in der Toskana. Die Bedingungen hier sind perfekt und ich möchte noch einige Dinge auf der Bahn testen, vor allem an der Sitzposition.“

„Gratulation an Dominic Thiem“
„Als passioniertem Tennisspieler und Staatsmeister habe ich natürlich auch die tollen Erfolg von Dominic Thiem auf Rasen mitverfolgt. Er hat das Zeug zu einem ganz Großen und es macht Spaß ihm zuzusehen. Vor allem das Halbfinalmatch gegen Roger Federer hat man hier in der Toskana voll mitbekommen. Es ist unglaublich, welche Leistungen Dominic in seinem Alter schon erreicht hat.“

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