(c) Dissertori

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Seit mehreren Jahren spiele ich in meiner Freizeit schon Tennis. Die letzte Woche verbrachte ich in Groß-Siegharts in Niederösterreich bei den Austrian Open, wo ich mich in meiner Regenerationswoche beim ITF2-Turnier, vergleichbar mit einem ATP 500er-Turnier, mehr als beachtlich schlug! Ich schaffte es im Einzel bis ins Viertellfinale und konnte sogar den regierenden österreichischen Staatsmeister Markus Wallner besiegen.

„Eigentlich wollte ich letzte Woche nur eine aktive Regenerationswoche nach intensiven Trainingsblöcken mit ein bisschen Tennisspielen einlegen. Aber es war eine sehr erfolgreiche Woche für mich“. Ich nahm letzte Woche beim größten Para-Tennisturnier Österreichs in Groß-Siegharts teil. Viele internationale Spieler auf Paralympics-Niveau nahmen daran teil. Es ging für sie um die Qualifikation für die Paralympics im nächsten Jahr in Tokyo. Neben vielen Freiwilligen, die das Turnier zu einem der bestorganisierten der Serie machen, waren auch einige Prominente darunter. Wie Ex-Minister und BSO-Präsident Rudolf Hundstorfer  oder Karin Thiem, die Mutter von Dominic. „Ich habe ein bisschen mit ihr geredet und es war echt schön, dass ich mich mit solchen Menschen wie ihr, die so tief im Tennis verwurzelt ist, austauschen konnte.“

Ich startete als Qualifikant

Als Qualifikant startete ich – ohne große Erwartungen – ins Turnier. „Die Nervosität war groß, deshalb war ich schon überrascht, dass ich den Russen Maxim Vladimirov 6-3, 6-4 schlagen konnte. Danach hoffte ich auf einen Nichtösterreicher, um internationale Gegner kennenzulernen. Aber wer wurde es? Der amtierende Staatsmeister Markus Wallner. Ich wusste, dass ich nichts zu verlieren habe. Der erste Satz ging ins Tiebreak und gewann es mit 7:3. Mental und körperlich war ich auf der Höhe und auch im zweiten Satz wurde es spannend. Bei 6:6 ging es erneut ins Tiebreak und ich gewann wieder! Ich war überglücklich, dass ich den besten Österreicher schlagen konnte“. Im Viertelfinale wartete dann mit dem Holländer Niels Vink ein übermächtiger Gegner. Ich verlor gegen den späteren Turniersieger.

Mit meinem Doppelpartner Peter Laisacher schlug ich in der Vorrunde das Duo Vladimirov/Wallner. Im Viertelfinale war gegen die starken Italiener dann Endstation. „Es waren super Tage bei einer top-organisierten Veranstaltung. Tennis ist eine tolle Alternative zum Rennrollstuhlsport, wo ich derzeit intensive Materialtests für die Paralympics im nächsten Jahr vornehme. Es geht was weiter, in beiden Sportarten!“

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